Sunday, February 11, 2007

Viel passiert

Matthias danke fuer die Photos, Julius danke fuer die Blumen, Konzy danke fuer comment, Vicy hab ich tatsaechlich nicht gesehen, weil sie in Wanaka war als ich in Dunedin war und jetzt in Dunedin ist, wo ich in Wanaka bin, wenn man sich das mal vorstellen kann, wir sind immer im Kreis aneinander vorbeigefahren, 3 mal, hab das Gefuehl es sollte nicht sein, wobei sehr schade das. Ereignisreiche Tage liegen hinter uns. Von Glenorchy, das uns kurz vor Abfahrt noch einen Hauch Idylle am See erahnen liess, sind wir nach Queenstown, da mal wieder Essen gekauft, Internet gegangen usw. Martina wiedergetroffen aus Napier, die ich ja schon in Dunedin wiedergetroffen hatte, man sieht sich nie nur einmal lerne ich hier. Dann sind wir weiter, Simone ist gefahren, nach Twizel und dann ueber den Lindis Pass nach Lake Tekapo. Lindis Pass ist die weltschoenste Passstrasse, hab ja noch nicht alle Passstrassen der Welt gesehen aber das kann man eigentlich nicht mehr toppen, hohe aber sanfte goldgelb bewachsene fliessende Huegel zwischendurch eine sich schlaengelnde Strasse... Irrsinnig. Leider sind mir die Kurven nicht bekommen und so konnte ich Simone zu einem Fahrerwechsel ueberreden, der uns beinahe zum Verhaengnis geworden waere...Fortsetzung folgt.
Am Ende des Passes kamen wir irgendwann zu einer Kreuzung, von da ging's in drei Richtungen, nach Lake Tekapo, zur Salmon (Lachs) Farm und auf eine unbeschilderte Schotterpiste. Wir waren gut in der Zeit, Abenddaemmerung, Abenteuerlust, also haben wir die Strasse ohne Namen eingeschlagen. Ich also frohen Mutes ewig lang die holprigen Gravelroad lang, dass Shorty nur so geschwitzt hat, irgendwann Blick zwischens Lenkrad - hektisch blinkende Tankanzeige. Panik brach aus. Simone und Anna in the middle of nowhere ohne Petrol weit und breit. Wusste ja nicht mal seit wann's schon blinkte, ich und auch Simone waren ja so begeistert gewesen vom tuerkisblauen See zu unserer Linken und dem rosa Himmel ueber der Silhouette sanfter Bergzuege.... Sofort den Stachel rein und zurueck, mit ca 20 km/h. Irgendwann das Schild wieder erreicht. Waehrend ich total fertig am Steuer sass, blieb Simone cool. Irgendwann hat sie dann aber mal in der Autobeschreibung nachgeschaut, was das hektische Blinken ganz konkret und im Klartext heisst, litermaessig. Da wurde sie die ploetzlich recht nervoes, hat sich aber geweigert ihr Wissen an mich weiterzugeben, was nicht zu meiner Beruhigung beitrug. Das Strassenschild stellte uns vor die Wahl Twizel oder Lake Tekapo, beides gleich weit weg, ca. 45 km. Ohne Tank! Sind dann nach Lake Tekapo abgebogen, weiterhin mit 30 km/h, froestelnd und bibbernd, ewig lang an einer menschenleeren, auf einem Grad einem Kanal folgenden Strasse lang, ich hab mich nur die ganze Zeit gefragt, wie wir das Auto da entlang schieben sollen, bzw. wo wir's hinschieben sollen um darin zu schlafen denn es wurde dunkel. Haben mehrfach durch epileptisches Fernleuchtenblinken versucht vereinzelt entgegenkommende Fahrzeuge auf uns aufmerksam zu machen, eins hat dann auch gehalten, die meinten es dauere noch so 10 Minuten nach Lake Tekapo, die sind aber auch mit 90 gefahren. Wir also mit 30 auf den Highway. Huper geerntet. Das Ende vom Lied war, dass wir auf den allerletzten Tropfen in Lake Tekapo ins Motor Camp gerollt sind. Nervlich am Ende. Simone hat mir dann gesagt was im Buch Stand: Tank haelt weniger als 5 Liter, SOFORT Tankstelle aufsuchen, FlottFlott. Mann wir hatten ein Schwein. Haben dann die Nacht im Motor Camp bisschen billiger bekommen weil wir so einen erbaermlichen Eindruck gemacht haben. Am naechsten Morgen natuerlich gleich getankt, den See begutachtet, der toll ist, aber die Lupinen die ihn auf den Postkarten in lila, rosa und weiss saeumen, waren leider schon verblueht. Irgendwo am Lake die ehemalige Australien-WG Mitbeohnerin von Simone getroffen, das war auch 'ne gute Ueberraschung. Bei der wunderschoenen Steinkirche Good Shepherd, bzw. Old Shepherd, je nach Guidebook, fast Agression auf stroemende Japaner entwickelt. Und anschliessend Zeugen einer Hochzeit dort geworden, Braut in weiss, die Jungs in Schottenrock, wir versteckt im Auto wie die letzten Paparazzos Photos gemacht... ein Spass!
Dann weiter nach Wanaka, auf dem Weg ein Schild "Clay Cliffs turn right" ich zur Simone: "Bieg da mal ab!", sie Stachel rein und ab ging's. Wussten gar nicht wo wir da hin kommen, noch nie von Clay Cliffs gehoert gehabt. Nach endloser Gravelroad Strapazen (hierbei Dank an Shorty, unseren treuen Schnuffi) angekommen, und wow, hat sich echt gelohnt: Unendlich hohe von Erosion geformte Tonerdefelsen, stalagnitenartig, bildeten so 'ne Art Kreis, da konnte man reingehen, dann erhoben sich da die Steinwaende in diesem hellen Ockerton steil neben einem, einfach gigantisch!!! Laesst sich mal wieder schlecht beschreiben aber irgendwann kommen wieder Photos. Erinnerte mich an die Sagrada Famiglia in Barcelona oder an die Felsen in USA wo die Praesidentenkoepfe rausgesprengt sind.
Gestern in wunderschoen Wanaka angekommne, heute entspannter Tag am See. Gebadet (nur ich)! Sommer!!!
Hoffe dieser Post wird nicht zu Beunruhigung gereichen, die Tanksache war ein einziges Abenteuer und mir wird sicher nie wieder an Treibstoff mageln!!!

2 Comments:

At 2:21 AM, Anonymous Anonymous said...

Saugeil, das hatten wir auch schonmal! Ich wär echt gern bei euch, hier ist alles grau in grau und wohlbekannt...
Sehr liebe Grüße
Sophia

 
At 6:00 AM, Anonymous Anonymous said...

he süße!!!
grüß auch das simönchen von mir!hallt dieohren steif und genießt das autofahren, is auch ne geile sache, wenn man wieich auch schon siet zwei monaten nich mehr hintern steuer saß, so praktisch!!!!:)
omaknutscher,
deine sissi

 

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